Sommerfreizeit in Kiel-Schilksee – Tolles Revier mit viel Wind und spannenden Erlebnissen

10 Kinder, Jugendliche und Trainer der SVGS verbrachten die vergangenen 6 Tage unter der Leitung von Elsa und Chris an und auf der Kieler Förde: Von Dienstag bis Sonntag fand die diesjährige Sommerfreizeit in Kiel-Schilksee statt.

Nach den letzten Jahren in Borgwedel testeten wir dieses Jahr als neuen Veranstaltungsort den Olympiahafen und das letztes Jahr sanierte „Haus der Athleten“ direkt am Hafen.

Trailer abladen in SchilkseeDie Anreise erfolgte mit einem Vereinstrailer, auf dem unsere beiden Visions, der RS500 und ein Laser verladen waren und Commander Finchen, dem Motorboot der Hamburger Segeljugend, auf einem zweiten Trailer. Gegen 10 Uhr kamen wir im Hafen an und bauten unsere Boote auf.

Nach dem Mittagessen ging es dann bei rund 20 Knoten Wind erstmal raus auf die Förde. Das war ganz schön viel und trotz ablandigen Windes baute sich schnell eine gewisse Welle auf. So kam es dann auch schon am ersten Tag zu einigen Ausfällen beim Material und unser Zeitmanagement funktionierte auch noch nicht so gut, sodass wir verspätet zum Abendessen kamen. Das Essen stellte sich als hervorragend heraus, jeden Abend gab es ein nur für uns frisch zubereitetes Gericht vom Koch des Hauses. Ein weiteres Highlight war (für den ein oder anderen) der nahe gelegene Rewe, wo es fußläufig alles gab, was das Herz begehrte (insbesondere natürlich Zucker in allen Aggregatzuständen).

Blick vom Balkon unserer ZimmerDie Unterbringung erfolgte in ebenfalls frisch sanierten Zweibettzimmern, jeweils mit eigener Dusche und WC und, als wäre das nicht schon genug Luxus, mit Meerblick aus dem Bett.

Das Frühstück stellte sich dann als ähnlich opulent wie das Abendessen heraus; Es gab Brötchen mit sehr liebevoll gestaltetem Aufschnittbuffet, Müsli und sogar frisches Rührei.

Oh... das war nass.Doch wir waren nicht zum Schmackofatzen, sondern zum Segeln in Schilksee und so ging es bei „nur noch“ 15 Knoten wieder raus auf die Förde. Auf dem Wasser war unser Schwerpunkt an diesem Tag das Kreuzen. Nach zwei Wassereinheiten, vor und nach der Mittagspause, stand abends noch etwas Reparatur an, denn die Belastungen des Tages hatten einige Schwachstellen offenbart.

Showeinlage für die ColorlineDonnerstag ließ der Wind weiter nach, sodass wir uns entschieden, erstmals das Fahrwasser zu kreuzen und zur Ansteuerungstonne des Wendtorfer Hafens zu fahren. Das klappte so weit auch ganz gut. Elsa und Kati, die an diesem Tag auf dem RS500 saßen, kenterten ihr Boot publikumswirksam genau auf Höhe der Colorline-Fähre und demonstrierten den Skandinavien-Reisenden direkt, wie man ein Skiff mit Gennakar wieder aufrichtet. Nach unserem „Fly by“ in Wendtorf segelten wir wieder zurück. Mehrere Kilometer mit Gennakar segeln gehört nun leider zu den Dingen, die auf dem Neuländer See nicht möglich sind…

Wie heißt ein kleines Feuerchen auf Französisch? La Gerfeuer.Nach dem Abendbrot begann unser Lagerfeuerabend, mit Stockbrot und Mäusespeck machten wir es uns am Grillplatz des Hafens bequem.

David und Moritz geht auch mal ein Licht auf.Freitag segelten wir dann zum und um den Leuchtturm auf der Außenförde, 5 Seemeilen pro Strecke. Auch das klappte erstaunlich gut, wobei die Welle durchaus schon etwas unangenehm war und gerade das breite Motorboot nicht so gut durchkam. Mit Gennakar zum LeuchtturmWeil wir zeitlich gut im Plan lagen, segelten wir nochmal vor Laboe vorbei.

Abends konnten alle, die wollten, noch Tube fahren und nach dem Abendbrot spielten wir noch Werwolf.

Die Nacht von Freitag auf Samstag verlief etwas unruhig – denn wir führten unsere Nachtwanderung durch. Es ging einmal durch Schilksee nach Strande und dann über das Gelände des Kieler Yachtclubs entlang der Küstenlinie zurück in unsere Unterkunft.

Ocean Race Boote (aufgenommen vom Motorboot aus)Samstag war unser letzter Wassertag. Da der Wind vormittags genauso zu wünschen übrig ließ wie die Wachheit der Segler, ging es für uns ins Motorboot und damit dann in die Innenförde zu den „Speedruns“ des Ocean Race Europe. Nachdem wir vom Motorboot aus zugesehen hatten (allerdings ohne so ganz den Kurs zu verstehen), legten wir noch an einer Fanzone am Ostufer an. Der Delfin (?)Als wir uns gerade wieder auf den Weg zu unserm Hafen machten, tauchte wenige Meter von uns entfernt ein Delfin auf, definitiv ein weiteres Highlight der Reise. Am letzten Tag war weniger, aber immernoch guter Wind.Nachmittags stand dann noch eine Segeleinheit auf dem Programm, an deren Ende wir alle Boote gründlich vom Salz befreiten. Dann ging es ans Abbauen und Verladen.

Sonntag endete unsere Reise dann wieder in Neuland, wo wir am frühen Nachmittag bereits alle Boote wieder aufgebaut hatten.

Es war eine tolle, wenn auch etwas kurze Freizeit. Der neue Ort hatte uns definitiv überzeugt und wir freuen uns, nächstes Jahr wieder dorthin zu fahren! Weiterlesen

Liveblog Sommerfreizeit 2025

Wir sind derzeit waren auf Sommerfreizeit in Kiel-Schilksee. In diesesm Live-Blog berichten wir (mehr oder weniger) tagesaktuell über unsere Freizeit.

10.8. – Rückreise

Das Ausräumen der Zimmer und Verladen des Gepäcks verlief reibungslos, der Tagesablauf wurde einzig durch den obligatorischen Monster-Stau vor dem Elbtunnel gestört. Dennoch hatten wir bereits am frühen Nachmittag alles wieder in Neuland aufgebaut. – Damit endet auch dieser Liveblog, wir hoffen, es hat euch gefallen.

9.8. – Nachtwanderung, Besuch beim Ocean Race, Abschlusstraining + Packen
Die Nacht endete zunächt um 1 Uhr. Das war für alle so früh, dass Sjard sogar glaubte, es gehe zum Frühstück, bis er realisierte, dass es noch komplett dunkel war. Dass es Frühstück gab, stellte sich alllerdings als Lüge heraus, tatsächlich ging es zur Nachtwanderung einmal durch Schilksee und dann über Strande und das KYC-Gelände entlang der Ostsee wieder zurück. Danach ging es wieder ins Bett. Beim Frühstück überraschten uns Kim und Laura mit selbst bedruckten Taschen mit unserem Stander und der Bezeichnung der Freizeit. Am Samstagvormittag besuchten wir auf dem Wasserweg einen Vorlauf des Ocean Race Europe in der Innenförde, inklusive kurzen Anlegens an der Fanmeile. Auf dem Rückweg sahen wir einen Delfin, der aber möglicherweise auch ein Schweinswal war. Auf jeden Fall ein Highlight denn das Tier tauchte wenige Meter entfernt von unserem Motorboot auf. Am Nachmittag stand die letzte Segeleinheit an, denn nach dem Abendbrot bauten wir schon unsere Boote ab.

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Ferienpass-Segelkurs – gute Laune trotz Starkwind

Gruppenfoto Ferienpass 2025Von vergangenem Montag bis Donnerstag segelten 15 Kinder und Jugendliche beim SVGS-Schnupperkurs im Rahmen des Hamburger Ferienpasses. Das eher herbstlich anmutende Wetter verlangte den Teilnehmern im Alter von 9 bis 13 Jahren dabei einiges ab. An allen Tagen lag der Wind (teils deutlich) über 10 Knoten, zudem zogen immer wieder Regenwolken durch.
Segeln mit Trainer bei viel WindDie Trainer Anne, Arne, Chris, Luca und Marlene gaben sich alle Mühe, damit trotzdem alle aufs Wasser kamen: Einerseits gab es vor allen Segeltagen ein ausführliches Briefing an Land, inklusive Manövertraining auf dem Trockenen. Zumdem gab es jeweils zwei größere Boote, auf denen ein Trainer mitsegelte, um insbesondere etwas ängstlichere Kinder im Blick zu behalten.
Das Segeln klappte trotz der widrigen Bedingungen von Tag zu Tag besser: Während sich die Boote in den ersten Tagen überwiegend in der Windabdeckung des Ufers aufhielten, waren am letzten Tag alle Boote auf dem ungeschützten Teil des Sees unterwegs. Auch der Umgang mit Kenterungen klappte immer besser.
Eine anstrengende Woche, die gezeigt hat, dass es wirklich SegelSPORT ist, die Kinder konnten auf jeden Fall anschließend gut schlafen 😉 . Jetzt hoffen wir, dass viele so viel Spaß hatten, dass wir sie in Zukunft öfters bei unserem Training sehen werden.


Die Aktion wird finanziell unterstützt durch die Freie und Hansestadt Hamburg und die Hamburger Sportjugend.

Projektwoche mit Gymnasium: 21 Schüler segeln auf dem Neuländer See

Gruppenfoto Projektwoche FEG 2025In der vergangenen Woche segelten 21 Schüler des Harburger Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) im Rahmen der Projektwoche bei der SVGS auf dem Neuländer See.
Die Jungen und Mädchen aus der 5. bis 7. Klasse entschieden sich unter vielen anderen Aktivitäten, wie Musik, Zeichnen oder Beatboxing, für Segeln. Geleitet wurde die Aktion von den SVGS-Trainern Arne, Chris, Katharina und Marlene, zudem war Sportlehrer Herr Heßlinger dabei.
Segeln am Montag bei wenig Wind.Am Montag hieß es erstmal kennenlernen und aufbauen, auch eine Sicherheitseinweisung durfte natürlich nicht fehlen. Dank Sonnenschein und Schwachwind konnten auch alle Kinder schon am ersten Tag aufs Wasser. Genutzt wurden die verschiedenen Jollen des Vereins, hauptsächlich RS Feva und RS Vision.
Dienstag drehte der Wind auf, in Böen knackte er sogar die 20-Knoten-Marke. Um trotzdem alle Kinder aufs Wasser zu bekommen, luden sich drei Trainer je ein Boot voll Kinder und schipperten dann mit ihnen über den See, während der Rest an Land Knoten und Manöver übte. Am Ende des Tages waren alle Kinder auf dem Wasser und es kam zu keinen Zwischenfällen.
Segeln am MittwochMittwoch ließ der Wind wieder nach, sodass wieder alle gleichzeitig aufs Wasser konnten. Inzwischen klappte das Steuern bei den meisten Kindern schon ganz gut, auch wenn zum Ende der Einheit sogar noch etwas mehr Wind aufkam.
Morgendliches Briefing am Steg. Die Trainer erklären, wie heute gesegelt wird.Donnerstag trauten sich, bei teils lebhaftem Wind, viele Kinder alleine aufs Boot. Der ein oder andere wollte dann doch aber lieber mit einem Trainer segeln, sodass einige Kinder wieder umschichtig auf dem Wasser waren. Die „Flüssigsonne“ sorgte allerdings für eine kleine Motivationsdelle, die durch eine etwas längere Frühstückspause gut aufgefangen wurde. Nachdem sich der Regen nach der Pause etwas gelegt hatte, waren auch wieder alle für die zweite Segeleinheit des Tages motiviert. Am Ende kenterte noch die Vision – wie sollte es anders sein – auf dem Weg in den Hafen. Vom Motorboot aus gelang es aber schnell, die Kinder anzuleiten, das Boot wieder aufzurichten.
So schnell kentert ein Boot nun auch wieder nicht. Nun heißt es hinterherschwimmen...Freitag fiel die Segeleinheit kürzer aus als an den anderen Tagen, da nachher noch eine Projektpräsentation im FEG stattfinden sollte. Inspiriert von den wilden Kentergeschichten des Vortages forderten einige Kinder noch ein Kentertraining. Dabei zeigte sich dann auch, wie schwierig es eigentlich ist, so ein Boot zum Kippen zu bringen. Mehrfach endete der Versuch damit, dass die Mannschaft zwar im Wasser lag, das Boot sich aber einfach selber wieder aufrichtete und langsam davonsegelte.
Nach fünf Tagen Segeln waren alle geschafft, insbesondere die Trainer. Glücklicherweise gab es weder Personen- noch Materialschäden und einige Kinder haben auch schon angekündigt, gerne weiterhin bei der SVGS segeln zu wollen. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, den ein oder anderen im Jugendtraining wiederzusehen!
Besonderer Dank gilt der GlücksSpirale von Lotto Hamburg für ihre finanzielle Unterstützung und natürlich unseren ehrenamtlich arbeitenden Trainern, ohne deren Einsatz diese Aktion nicht möglich gewesen wäre!

Familienfreizeit – Erkundungstour am Sternberger See

Gruppenfoto FamilienfreizeitVom 20. Bis 22. Juni 2025 erlebte die Segelvereinigung Sinstorf (SVGS) eine ereignisreiche Familiensegelfreizeit am Großen Sternberger See (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Mit dabei waren 13 Vereinssegler und Familienmitglieder.

Gemütliches Beisammensein am AbendAm Freitagabend trafen wir auf dem Zeltplatz Dreiwasser ein. Nach dem Zeltaufbau haben wir gegrillt und Beachvolleyball gespielt. Dann ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Die Durchfahrt vom Sternberger See zum TrenntseeSegelabenteuer und gemütlicher Abend

Der Samstag startete nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Bootsaufbau. Mittags ging es aufs Wasser. Der Tag war in zwei Segelabschnitte geteilt: Zuerst durchsegelten wir unseren Haussee und paddelten dann durch einen verwachsenen Kanal in den Trenntsee, wo wir zwei kleine Inseln umrundeten. Nach einer Pause mit Nudeln und Badeeinheit sind wir im zweiten Abschnitt direkt vor dem Zeltplatz gesegelt. Danach standen wieder Schwimmen, Grillen und Volleyball auf dem Programm, der Abend dauerte bis Mitternacht.

Windiger Abschied und Heimreise

Am Sonntag, dem Abreisetag, unternahmen wir die gleiche Tour wie am Vortag. Besonders viel Spaß hatten wir, als der Wind stärker wurde. Ein Versuch, durch den Hechtgraben in einen weiteren See zu gelangen, scheiterte, da der Weg zu eng und zugewachsen war – aber alles blieb heil. Nach der Rückkehr gab es Mittagessen und ein letztes Bad, bevor die Zelte abgebaut wurden. Um 19:00 Uhr machten sich alle auf den Heimweg.
Bericht: Sjard
Die SVGS-Flotte auf dem Sternberger See