Von Nieselregen und Nudeln: Herbstwochenende in Neuland

In einem sonnigen Moment nutzt unsere Vision-Crew den Wind, um mit Trapez und Gennakar zu segeln.Am Freitag um 16:30 Uhr ging es los: Nach und nach trafen die ersten Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein und kurz darauf auch die Segler vom BSV-AT (Achim, Weser) mit ihren Booten, die daraufhin gemeinsam abgeladen wurden, begleitet von einem ersten kleineren Schauer und einer kurzen Vorstellungsrunde. Danach ging es in den Klassenraum, wo alle sich einen Platz suchten und ihr Schlaflager aufbauten. Später wurden alle in vier Gruppen eingeteilt, die verschiedene Aufgaben erledigen sollten. Eine Gruppe kochte das Essen, einen großen Topf Buttergemüsesahnesauce und 3 kg Nudeln, während eine andere Gruppe das Sanitärgebäude putzte. Nach dem Essen, und mittlerweile mit Nieselregen und Sturm, fand noch eine Nachtwanderung statt. Vom Vereinsgelände ging es nun in zwei Gruppen durchs Gewerbegebiet zur Elbe, wo es eine Stärkung in Form von Punsch und Keksen gab, bevor es bei anhaltendem Nieselregen wieder zurück zum Vereinsgelände ging. Kurz darauf war Schlafenszeit.
Am nächsten Morgen ging es um 7:30 Uhr weiter, mit Licht und einem Aufwachsong. Bald darauf gab es frische Brötchen zum Frühstück. Außerdem war (der/die/das) Nutella sehr umkämpft und es wurde ausgiebig darüber diskutiert, ob es nun der, die oder das Nutella sei. Nach dem Frühstück wurden die Crews eingeteilt, und nach einer kurzen regenbedingten Pause wurden die Boote aufgebaut. Eine Feva, zwei Visions, zwei 29er, drei Optis und mehrere Laser gingen aufs Wasser. Der Wind war gut und das Wetter sehr wechselhaft zwischen Sonnenschein und kleineren Schauern.
Dramatische Wolken brachten Wind, aber leider auch Regen.Kurz vor Mittag zog jedoch eine Wolkenfront auf und alle fuhren so schnell wie möglich an Land. Bei Starkregen wurden die Boote aus dem Wasser geholt und die Trainer mussten mit dem Motorboot den einen gekenterten 29er bergen.
In der zum Trockenraum umfunktionierten Mädchenumkleide konnten die nassen Segelsachen den Mittag trocknen, während die Segler und Seglerinnen ihre beim Frühstück vorbereiteten Lunchpakete verspeisten. Bei Sonnenschein fand nun die Taufe des vom BSV-AT stammenden Optis „Seebär“ statt, mit Apfelsaft. Anschließend gab es für alle Kuchen.
Der böige Wind führte auch zur ein oder anderen Kenterung.Danach sollte es wieder aufs Wasser gehen. Die Segelpartner wurden neu zusammengestellt und es kam bei ein paar zu einem Streit darüber, wer mit wem segeln sollte und welches Boot. Schließlich wurde dennoch gesegelt, begleitet von dem ein oder anderen alles durchnässenden Regenschauer. Außerdem fuhr eine Vision zwischendurch allein weiter, da ihre Segler alle versehentlich abgestiegen waren.
Am Abend, als alle Segler und Seglerinnen und ihre Boote wieder heil an Land angekommen waren, gab es Chili con carne und Reis. Außerdem wurde das Dreiecksspiel gespielt, dabei geht es um ein aus je drei Personen bestehendes Dreieck, das auf jemanden zeigt. Auf wen muss erraten werden.
Später folgte eine Theoriestunde, wobei die Teilnehmenden in drei Gruppen eingeteilt wurden, je nach Segelerfahrung. Und schließlich fand ein Lagerfeuer statt, bevor alle schlafen gingen.
Peer und Sjard machten das Startschiff.Viele Boote waren auf dem See.Am Sonntagmorgen wurden wieder alle mit einem Aufwachsong geweckt und nach einem kurzen Frühstück musste das Matratzenlager abgebaut werden. Danach ging es wieder raus aufs Wasser, wieder begleitet von einer kurzen Diskussion, wer mit wem segeln sollte. Diesmal wurden Wettfahrten gesegelt. Nach einer Probewettfahrt war die anfängliche Verwirrung, welche Tonne umrundet werden sollte, auch verschwunden und es konnte losgehen. Trotz der einen oder anderen Kenterung und kleineren Zusammenstößen, ein schöner Vormittag.
Gruppenfoto HerbstübernachtungNun musste jedoch aufgeräumt werden, alle Tische mussten wieder in den Klassenraum, die Boote vom BSV-AT mussten verladen werden und eine Gruppe kümmerte sich um das Mittagessen.
Schließlich, als einige Eltern schon da waren, wurde noch das übriggebliebene Essen versteigert, bevor alle nach Hause fahren konnten.
Alles in allem war die Herbstübernachtung ein gelungenes, wenn auch etwas anstrengendes und bisweilen nasses Wochenende, mit vielen schönen Momenten und vielen netten Menschen.
Bericht: Rebekka

18 Kinder bei Ferienpass-Kursen der SVGS

Insgesamt 18 Kinder schnupperten dieses Jahr im Rahmen der SVGS-Ferienpass-Kurse in den Segelsport hinein. In einer fünftägigen Optiaktion und einer viertägigen Jollenaktion lernten die Mädchen und Jungen im Alter von acht bis 16 Jahren die Grundlagen des Segelns.

Die Leitung der Aktion übernahmen die Vereinstrainer, dabei bestand das Team jeweils aus drei Nachwuchstrainern und einem älteren Vereinstrainer. So wird nicht nur eine neue Generation an den Segelsport herangeführt, sondern auch Trainernachwuchs ausgebildet.

Gruppenfoto OptiaktionDie Optiaktion war geprägt von den sehr warmen Temperaturen und Windbedingungen, die nahezu perfekt für die Anfänger waren. Bevor es aufs Wasser ging, mussten alle Kinder jedoch erstmal an Land zeigen, dass sie wissen, wie Schot und Ruderanlage geführt werden. Die Kinder lernten schnell und durften am ersten Tag bereits auf den Neuländer See. Mittwoch hielt dann leider ein hartnäckiges Regengebiet mit Gewittern die Kinder davon ab, aufs Wasser zu gehen. Stattdessen wurde gebastelt, getobt, gespielt und Theorie gelernt. Danach fing sich das Wetter wieder und am letzten Tag konnten die Optikids ihre Segelfähigkeiten in einer Abschlussregatta unter Beweis stellen.

Gruppenfoto JollenaktionDie darauffolgende Jollenwoche war von starkem Wind geprägt, der auch für die ein oder andere Kenterung sorgte, gleichzeitig ließen die Temperaturen merklich nach. Dennoch hielten alle mutig bis zum letzten Tag durch, auch wenn das Segeln körperlich anspruchsvoll war. Um trotz des Starkwindes Segeltraining zu ermöglichen, zogen die Trainer alle Register: Segel reffen, Trainer mit aufs Boot und Verlegen des Kurses in die Landabdeckung. Am letzten Tag waren die Kräfte dann aber aufgebraucht und nachdem zwei Crews bereits bei der Hafenausfahrt gekentert waren, gab es an diesem Tag nur eine Wassereinheit. So wurde die eigentlich geplante Abschlussregatta kurzerhand durch Boote um die Wette auf und abbauen ersetzt. Anschließend lernten alle Teilnehmer noch die wichtigsten Seemannsknoten.

Wir hoffen, dass wir den Einen oder die Andere demnächst bei unseren wöchentlichen Trainings auf dem Neuländer See wiedersehen!

Bilder der Optiwoche

Bilder der Jollenwoche

Die Ferienpass-Aktion findet statt mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg und
der Hamburger Sportjugend.

Segelspaß an der Schlei: Eine Woche voller Wind, Wellen und Gemeinschaft

Die Sommerfreizeit 2024 begann mit dem Packtag am 19. Juli, an dem die Boote abgebaut und verladen wurden. Erstmals wurden zwei Motorboote mitgenommen. Eines geliehen von der Hamburger Segeljugend und ein zweites, kleines von uns. Richtig los ging es dann am 21. Juli mit 5 Autos und drei Trailern voller Boote. Unser Weg führte uns bei sommerlichen Temperaturen auch dieses Jahr wieder zur Jugendherberge in Borgwedel an die Schlei. In der Hitze wurden die Boote aufgebaut und der erste Tag endete für die meisten mit einer erfrischenden Abkühlung in der Schlei.

In den folgenden Tagen genossen wir abwechslungsreiches und ziemlich gutes Segelwetter. Am zweiten Tag sorgten Wind und Sonne für ideale Bedingungen, auch wenn der Wind für unsere Opti-Kids zunächst etwas zu stark war. Ein Gewitter am dritten Tag brachte etwas Aufregung, doch nach einer verlängerten Mittagspause trauten sich alle wieder aufs Wasser. Guter und nicht zu starker Wind begleitete uns bis zum letzten Tag, gemischt mit Sonne, Wolken und hin und wieder auch ein bisschen Regen. Gesegelt wurden verschiedene Kurse um unsere Tonnen, mal Halbwindachten, mal Up and Down und mal eine kleine Regatta. Außerdem erkundeten wir ein bisschen die Schlei, segelten mal Richtung Stexwiger Enge, mal Richtung Internat Louisenlund und mal Richtung Steilküste am gegenüberliegenden Ufer. Auch das Kentertraining hat nicht gefehlt, mal absichtlich und mal unabsichtlich. Am letzten Segeltag ließ uns der Wind dann im Stich und es wurde eher rumgedümpelt als gesegelt. Der Tag endete damit frühzeitig, was nicht so schlimm war, denn so konnten wir noch ohne Stress alle Boote abbauen und wieder verladen.

Bevor es aufs Wasser geht üben unsere Opti-Kide im High-Tech-Segelsimulator.Neben dem praktischen Segeln gab es natürlich auch ein bisschen Theorie: Wie wendet man richtig? Wie funktioniert Kreuzen? Wie startet man eine Regatta? Und wer hat eigentlich Vorfahrt? Das Stillsitzen hielt aber nie lange an. Viel lieber wurden noch einige Runden Volleyball oder an der Tischtennisplatte gespielt und jede Menge getobt. Das weitere Programm bestand aus Lagerfeuer, Nachtwanderung, Werwolf, Boote reparieren und natürlich gruppendynamischen Spielchen.

Die Woche endete am 28. Juli mit blauen Flecken, aufgescheuerten Füßen, roten Nasen, Blasen an den Händen, etwas Übermüdung und einem verlorenen Funkgerät. Doch vor allem auch mit besserem Segelkönnen, vielen schönen Erinnerungen und glücklichen Gesichtern.

Vielen Dank an alle, die dabei waren und insbesondere an alle Helfer!
Und natürlich bis nächstes Jahr!

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Liveblog Sommerfreizeit 2024

28.7. Tag 8 – Rückfahrt.
Mit der Rückfahrt am Sonntag endet die diesjährige Sommerfreizeit. Nach dem Aufstehen um 7 Uhr morgens war die Priorität Nummer 1 das Räumen der Zimmer. Dann stand die Verladung des Gepäcks an und die Boote wurden gegurtet. Gegen 10 Uhr setzte sich die Kolonne dann in Bewegung Richtung Neuländer See, wo wir um die Mittagszeit eintrafen und die Boote wieder aufbauten.
Damit endet dieser Liveblog, wir hoffen, es hat euch gefallen! (ch)

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Ferienpass 2024: Segelkurse in den Sommerferien

Gruppenfoto Opti-Ferienpass-Aktion 2022Die SVGS wird 2024 erneut beim Hamburger Ferienpass dabei sein. Kinder von 8-11 Jahren werden in den Tagen von Montag, dem 12. August bis Freitag, dem 16. August, die Möglichkeit haben, auf dem Neuländer Baggersee in Hamburgs Süden das Segeln in den Opti-Jollen, auszuprobieren und zu erlernen.

Für Kinder und Jugendliche im Alter von 11-15 Jahren gibt es die Möglichkeit, vom Montag, 19. August bis zum Donnerstag, 22. August in der Jolle zu segeln.

Auch bei Dauerregen wird fleißig gesegeltBeide Kurse kosten je 130 Euro inklusive Mittagessen. Für Teilnehmer aus der Region* ist der Beitrag auf 110 Euro rabattiert. Die Kurse beginnen um 10 Uhr und enden gegen 16 Uhr. Teilnahme nur an einzelnen Tagen ist nicht möglich. Teilnehmende müssen schwimmen können (mindestens Bronze), eine Anmeldung über das Formular ist erforderlich. Für Fragen ist das Postfach Ferienpass @ SVGS - Hamburg . de geöffnet .


Die Anmeldephase ist beendet.