Liveblog Sommerfreizeit 2024

26.7. Tag 6 – Nachtspaziergang & Regenwetter
Der Freitag startete ungewohnt früh – um kurz nach Mitternacht wurden alle geweckt. Die Einen merkten vor lauter Müdigkeit gar nicht, dass es dunkel war und brachten ihre Brotdosen fürs Lunchpaket mit. Die Anderen durchschauten relativ schnell, dass der Ruf zum „Frühstück“ lediglich eine List war, um zur Nachtwanderung zu motivieren.
Da insbesondere einige von den Kleineren schon ordentlich übermüdet waren, entschieden wir uns für eine kleinere Runde durch Borgwedel. Teilweise begleitet von einer kleinen Gruppe leicht angeheiterter ILCA-Segler eines anderen Vereins schlichen wir durchs nächtliche Borgwedel und waren rechtzeitig vor einem länger anhaltenden Regengebiet wieder zurück in der Jugendherberge.
Das aufstehen am „richtigen“ morgen entpuppte sich dann als größere Herausforderung. Nach dem Frühstück hieß es dann auch erstmal Schlaf nachholen. Gegen 11 Uhr machten wir uns dann auf in den Tagesraum, wo ein Quiz zu Vorfahrtsregeln anstand. Danach haben wir die Dokumentation über Hanna und Marla vom Mühlenberger Segelclub angeschaut. Die beiden Seglerinnen vertreten Deutschland ab morgen bei den Olympischen Spielen in Paris bzw. Marseille.
Dann war es auch schon Zeit fürs Mittagessen und anschließend ging es aufs Wasser.
Dort war es zunächst etwas nebelig und immer noch recht regnerisch. Der ein oder andere Nieselregenschauer zog noch über uns, aber zum Ende ließ sich endlich noch etwas die Sonne blicken. So sehr, dass es einigen zum Verhängnis wurde, sich nicht eingecremt zu haben. Der Wind war die ganze Zeit über super schön: genug und nicht zu viel.
Nach dem Abendessen startete noch ein kleine Bootswerkstatt. Ein Opti wurde fleißig poliert, Gennakar wurden geflickt und ein anderes Opti wurde geschliffen und wieder etwas zusammen geflickt. Wie jeden Abend durfte anschließend auch nicht die Käpt’n Blaubär Vorleserunde fehlen. (ch/hl)

Bilder brauchen wieder etwas länger, kommen aber irgendwann!

25.7. Tag 5 – Regatten & Backfisch
Nach einem leckeren Croissant für jeden beim Frühstück, gab es erstmal eine Fuhre Theorie. Da es am heutigen Tag bei den Jollen viel um Regatten ging und der Wind nicht zu stark war, hat es bei der Theorie gute Tipps gegeben. Die konnte man nun im Anschluss der Theorie umsetzen. Nach der Mittagspause, die mit Blick auf die Schlei stattgefunden hatte, haben Verbesserungsvorschläge den Start der Regatten verbessert. Die Opti-Leute hatten heute sowohl die erste als auch die zweite Hälfte gut durchgehalten, allerdings stellte sich beim Kentertraining heraus, dass das eine Opti voll läuft. Dank Hellenas heldenhaften Handlungen wurde das Opti (und auch das Kind darin) gerettet. Zum Abendessen gab es panierten Leberkäse, der als Backfisch ausgegeben wurde, Kartoffeln mit Remoulade und Reis. Am Abend haben wir noch Werwolf gespielt und sind dann nach und nach ins Bett gegangen. (sf)

24.7. Tag 4 – super Segelwetter & erste Problemchen
Unser Tag startete nach dem Frühstück mit einem kleinen Theorieblock zum Kreuzen und zu Vorfahrtsregeln. Danach ging es bei Wind und Sonne segeln und die Kinder versuchten die Theorie umzusetzen… da ist auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf vorhanden. Alle hatten gut mit dem Wind zu tun, besonders unsere Optis. Die Mittagspause war dann dringend nötig, nur etwas kalt. Nach der zweiten anstrengenden Segeleinheit zeigten sich dann die ersten körperlichen Anzeichen einer Woche mit jedem Tag segeln: Fußschmerzen, Halsschmerzen, ein scheuernder Neo, rote Nasen und jede Menge blaue Flecken. Zusätzlich wurde allen am Ende ziemlich kalt, aber irgendwie kamen trotzdem alle mit glücklichen Gesichtern vom Wasser. Mit einem Lagerfeuer unten am Wasser und ein paar Runden Werwolf, haben wir dann Abend heute etwas ruhiger ausklingen lassen. (hl)


23.7. Tag 3 – Gewitter & Volleyball.
Wie jeden Tag drehte sich auch heute alles um das Wetter. Bei leichtem Wind und Sonne gab es erst ein bisschen Theorie und dann sind alle aufs Wasser. Die Optis haben Halbwid-Achten gemeistert und die anderen einen „Up and Down“. Dann kam erst ein kleiner Nieselregen, dann wieder die Sonne und dann wurde es ziemlich plötzlich dunkel. Ein heller Blitz und ein lauter Knall löste dann etwas Hektik aus. An Land war dann die Panik vorbei, die Aufregung aber immer noch groß. Beruhigen konnten wir uns erst, wie sollte es anders sein, beim Essen. Aufgrund des Schrecks und weiterhin unbeständigen Wetters fiel die Mittagspause etwas länger aus, aber dann sind wir alle nochmal aufs Wasser und bei bestem Wetter bis zum Abendessen gesegelt. Das Wetter heute war also durchmischt, aber trotzdem irgendwie oft ziemlich gut. Wir sind gespannt, wie es morgen wird. Vielleicht mit mehr Wind, denn heute sind alle noch so fit gewesen, dass der Abend noch mit einem sehr ausgedehten Volleyballspiel beendet wurde. (hl)

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Mit vollem Einsatz dabei: FEG-Schüler erleben Segelprojektwoche

Vom 8. bis 12. Juli 2024 fand die Projektwoche des Friedrich-Ebert-Gymnasiums (FEG) statt, an der 24 Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klassen teilnahmen. Dank der engagierten Unterstützung des Sportlehrers Herrn Heßlinger und unter der fachkundigen Leitung des SVGS-Vorsitzenden Henning Schrödter konnten die jungen Seglerinnen und Segler eine spannende und lehrreiche Woche erleben.

Die Projektwoche begann jeden Tag um 9 Uhr und endete um 13 Uhr. In den morgendlichen Theorie-Einheiten vermittelten die Trainer – Henning, Elsa, Vincent, David und Peer – Grundlagen wie das Knüpfen von Knoten. Praktische Segelerfahrungen sammelten die Kinder anschließend auf dem Wasser mit verschiedenen Booten, darunter Optis, Feva und weitere Jollen. Für optimale Lernbedingungen sorgten sommerliche Temperaturen und die idealen Windbedingungen von 5-10 Knoten. Erfreulicherweise war der Anteil an Mädchen bemerkenswert hoch.

Zwischendurch sorgte eine Erfrischungspause mit Eis für die nötige Abkühlung und Auflockerung zwischen den intensiven Trainingseinheiten. Ein besonderer Dank gilt Herrn Junkereit, einem engagierten Elternteil, der die Initiative für die Projektwoche ergriff und so maßgeblich zum Gelingen beitrug.

Das Fazit der Trainer fiel durchweg positiv aus. Die Gruppe zeigte großen Einsatz und machte beeindruckende Fortschritte, was insbesondere die Trainer forderte und motivierte. Die Leitung und Trainer hoffen, viele der Kinder bei zukünftigen Ferienaktionen oder sogar im dauerhaften Segeltraining wieder begrüßen zu können.

Die Projektwoche war somit nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung des Segelsports unter jungen Menschen und zur Stärkung der Schulgemeinschaft.

Motorbootfortbildung für SVGS-Trainer

MotorbootschulungAm Samstag haben acht SVGS-Trainer an ihren Motorboot-Fähigkeiten gefeilt. Nach einem Theorie-Input ging es aufs Wasser: Personenrettung, Schleppen, Aufrichten gekenterter Boote und vieles mehr stand auf dem Lehrplan.
Jeder durfte mal ans Steuer und eine zugeloste Aufgabe lösen. Dank 10-15 kn Wind war die Übung durchaus realistisch und obwohl auch die zu Rettenden erfahrene Segler waren, kam es durchaus zu Bruch: Ein Optischwert musste dran glauben und bei der Übung zum Schleppen eines auf Land getriebenen Bootes hat das Vision-Segel Bekanntschaft mit einem Baum gemacht. Vorsorglich war allerdings sowieso ein altes Segel auf dem Boot.
Unsere Vorsitzenden geben alles, um eine realistische Situation zu simulierenDennoch hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn Notfallsituationen treten im „wahren Leben“ ja auch nicht bei Flaute auf. Alle haben viel gelernt und sind nun wieder für alle kleineren und (hoffentlich nicht vorkommenden) größeren Notfälle gewappnet.
Nach vier Stunden Schulung waren alle ganz schön geschafft und freuten sich danach noch über leckere Pizza, die direkt nach der letzten Übung geliefert wurde.

Vier SVGSler segeln auf dem Wittensee

Der RS500 auf dem WittenseeVom 11. bis 12. Mai begaben sich Friederike, Peer, Moritz und David zum Wittensee, um am „RS500“-Trainingswochenende beim WSCW teilzunehmen. Am ersten Tag, dem 11. Mai, begannen wir damit, die Boote aufzubauen und aufs Wasser zu gehen. Bei einer Windgeschwindigkeit von etwa 11 Knoten segelten wir gemeinsam mit zwei weiteren „RS500“-Booten. Wir absolvierten mehrere Übungsregatten und verbesserten unsere Manöver kontinuierlich. Der Wind nahm im Laufe des Tages noch etwas zu.

Am frühen Abend legten wir eine kurze Pause ein, um später noch einen abendlichen Törn zu unternehmen. Nach dem Segeln richteten wir unsere Schlaflager ein und genossen ein gemeinsames Abendessen mit den anderen Seglern.

Bootsaufbau am WittenseeDer nächste Tag bescherte uns deutlich mehr Wind. Mit unseren Gennakern segelten wir über den großen See und erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 27 km/h. Gegen 15 Uhr kehrten wir zurück, bauten unsere Boote ab und machten uns auf den Weg zurück nach Neuland.

Es war ein sehr schönes und lehrreiches Wochenende, an dem wir nicht nur unser seglerisches Können verbessern konnten, sondern auch viele schöne Momente gemeinsam erlebten.

Bericht: David, Bilder: Friederike