Segeln, Spielen und Entdecken: Rückblick auf eine aufregende Woche Jugendfreizeit an der Schlei

Auch in diesem Sommer fand wieder die Kinder- und Jugendfreizeit an die Schlei statt. Eine Woche lang nächtigen wir mit 14 Personen in der Jugendherberge Borgwedel und segelten von dort jeden Tag über die Schlei… soweit die Traumvorstellung.

Das mit dem Übernachten hat gut funktioniert. Wir kamen in den Blockhütten der Jugendherberge unter und wurden morgens und Abends mit einem Buffet und Mittags mit einem Lunchpaket versorgt. Sogar das Sanitärhaus wurde seit letztem Jahr saniert, wodurch das Duschen sehr viel angenehmer war.

In Borgwedel angekommen, werden erstmal die Boote abgeladenNachdem wir am ersten Tag früh in Neuland gestartet sind und schnell die Boote aufgebaut, sowie kurz Geburtstag gefeiert hatten, ging es nachmittags dann direkt die erste Runde aufs Wasser. Das hat soweit ganz gut geklappt.

Auch der zweite Tag lief gut. Wir haben ein bisschen alles geübt, was man so üben kann. Wenden, Halsen, Kreuzen, Ablegen bei schwierigen Bedingungen und so weiter. Es gab erste Kenterungen, eine erste kleine Verletzung und einen ersten kleinen Materialschaden, der aber schnell behoben werden konnte.

An Tag drei war es dann aber erst einmal vorbei mit der Traumvorstellung. Der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung, denn er wurde viel zu viel. Vorausschauend hatten wir alle Boote am Abend vorher gut vorbereitet und auch das Motorboot fest an den Steg angebunden. Mit Segeln wurde es dann aber nichts an dem Tag. Stattdessen stand Landprogramm auf dem Plan, welches bereits um 3 Uhr morgens mit der Nachtwanderung startete. Eine traditionelle Runde über das Internatsgelände von Louisenlund. Am nächsten Morgen mussten wir dann alle nach dem Frühstück noch eine Runde schlafen, dann gab es ein bisschen Theorie und am Nachmittag wurde gespielt. Erst Werwolf, dann gruppendynamische Spielchen draußen auf der Wiese und nach dem Abendessen ein kleines Geländespiel, bei dem sich alle nochmal auspowern konnten. Ein segelfreier Tag war damit überstanden.

Im Museum des Wikingerdorfes HaithabuLeider wurde es an Tag 4 nicht besser. Der Wind wehte immer noch zu stark und zusätzlich lag dann auch noch das Motorboot auf dem Trockenen. Der Wind hatte das ganze Wasser aus der Schlei gedrückt. Also mussten wir wieder mit einem Alternativprogramm starten. Vormittags ging es in das Wikingerdorf Haithabu und nachmittags wurde wieder gespielt. Dieses Mal ein selbst ausgedachtes Regatta-Spiel von Chris. Das kam gut an und Verbesserungsideen wurden gleich festgehalten. Ein bisschen Theorie für die Jüngstenscheinprüfung stand auch noch auf dem Programm. Abgesehen vom Wind war es die zwei Tag auch ganz schön kalt und überhaupt nicht sommerlich.

Am fünften Tag wartete dann aber endlich der perfekte Segeltag auf uns. Der Wind war immer noch ordentlich und vor allem böig, aber wieder segelbar. Trotzdem hatten alle gut damit zu tun ihr Boot aufrecht zu halten. Es gab jede Menge Kenterungen, viele neue blaue Flecken, Blasen an den Händen und leider einen kaputten 29er… dafür aber viele glückliche Gesichter. Nachmittags brauchten alle ein bisschen Pause und zum Abschluss des perfekten Tages gab es dann noch eine Sonnenuntergangs-Segelsession.

Tag sechs war ebenfalls ein schöner Segeltag. Die Sonne kam endlich mal ein bisschen zum Vorschein und wir konnten gut Boje über Bord Manöver üben. Zum Abschluss gab es noch zwei kleine Wettfahrten und eine Runde Tube fahren. Der Tag endete dann mit einem Lagerfeuer und der theoretischen Jüngstenscheinprüfung.

In der Stexwiger Enge war es ganz schön EngAn Tag sieben war der Wind dann fast weg. Die praktische Jüngstenscheinprüfung wurde also sehr viel langsamer, als wie wir es von den anderen Tagen gewohnt waren, dennoch haben das alle gut gemeistert. Nachmittags frischte es zum Glück wieder ein bisschen auf und wir konnten endlich die Schlei erkunden. Wir sind einmal durch die Stexwiger Enge Richtung Schleswig gesegelt und wieder zurück. Und das ganze bei Sonne und fast schon im T-Shirt. Wieder an Land ging es los mit dem Boote abbauen und verladen, das hat uns zwar den ganzen restlichen Tag beschäftigt, aber wunderbar geklappt.

Boote abbauen nach dem TrainingDer letzte Tag war sehr kurz und bestand eigentlich nur aus der Rückfahrt. Wir konnten direkt morgens los und waren bereits frühen Mittag wieder in Neuland. Dort haben wir es dann tatsächlich noch geschafft fast alle Boote wieder aufzubauen und ein letztes mal gemeinsam Mittag zu essen. Aus uns wurde in der Woche also ein super eingespieltes Team.

Vielen Dank an alle, die diese schöne Freizeit ermöglicht haben. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr, den Termin geben wir schnellstmöglich bekannt und wir hoffen auf viele Anmeldungen!