Am 21. November 2017 fand in den Räumen des NRV in Hamburg ein Treffen von Jugendleitern sowie im Jugendseglen tätigen Übungsleitern und Trainern statt. Zu dem Treffen hatte die Hamburger Seglerjugend geladen. Mit bester Aussicht über die Alster diskutierten 18 Vertreter verschiedenster Vereine über ihre aktuelle Situation in den Jugendgruppen, vorgehaltene Bootsklassen und Kooperationen zwischen den Vereinen.
Problematisch angesprochen wurde, dass eine große Vielfalt an Bootsklassen herrscht, wodurch es dem Verband schwerfällt, Regatten auf Landesebene anzubieten. Es wurde aber betont, dass die Türen der großen (und kleinen) Vereine auch für Mitglieder anderer Vereine offen stehen, um ausreichend große Trainingsgruppen zusammenzustellen. Hauptziel sei es, Kindern und Jugendlichen das problemfreie Segeln zu ermöglichen.
Es zeichnet sich ab, dass der 420er nachwievor das verbreitetste Boot für Jugendliche ab 14 Jahren ist, der Opti ist für Kinder quasi das einzige ernst zu nehmende Boot. Als „Spaßklasse“ für das Nicht-Regatta-Segeln etablieren sich RS Feva und Laser Bahia.
Die RS Feva wird mittlerweile nicht nur von der SVGS (2) sondern auch von der SVAOe (1) und dem BSC (3) eingesetzt. Der BSC hat in diesem Jahr erstmals einen eigenen Feva-Obmann berufen.
Der NRV setzt seit einigen Jahren auf eine Bahia-Gruppe (6 Boote) für Jugendliche, die zwar segeln wollen, allerdings nicht an Regatten interessiert sind. Wöchentliches Training schafft hier eine Struktur, die dazu führt, dass das Angebot angenommen wird. Die Bahia-Gruppe ist zur 420er-Regattagruppe hin durchlässig, sodass Jugendliche, die dann doch „mehr“ wollen, auch die Möglichkeit zum Wechsel haben, gleichzeitig können 420er-Segler, die sich vom Regattasegeln distanzieren, in die Bahia-Gruppe wechseln und müssen den Sport nicht komplett aufgeben. Der MSC hält ebenfalls zwei Bahias vor.
BSC und MSC kooperieren im Bereich des Jugendtrainings: Der BSC trainiert die Pirat-Segler beider Vereine, der MSC trainiert die 420er-Segler beider Vereine.
Die Zahl der aktiven 420er-Segler ist in Hamburg und auch um Bundestrend stabil, die Zahl der 29er ist in der letzten Saison rückläufig gewesen. Teenys werden kaum noch eingesetzt, der OpenBic ist aktuell keine Jugendmeisterschaftsklasse mehr, da weniger als 50 Segler in der Rangliste waren.
Erfahrungsaustausch der @seglerjugendHH im #NorddeutscherRegattaverein – wir sind dabei. (ch) pic.twitter.com/hfguT1f70D
— svgs-hamburg (@svgs_hamburg) November 21, 2017