Neun Kinder und zwei Betreuer der Segelvereinigung Sinstorf machten auch dieses Jahr wieder die Schlei bei Borgwedel unsicher.
Die Segler im Alter von acht bis 17 Jahren verbrachten die Woche vom 24. bis 31. Juli 2016 an dem Meeresarm in Schleswig-Holstein. Es waren drei Boote des Typs „RS Feva“ und drei Optimisten sowie ein Motorboot der Hamburger Seglerjugend als Coachboot im Einsatz.
Da das Wetter überwiegend gut war, stand hauptsächlich Segeln auf dem Plan. Zum Rahmenprogramm gehörten unter Anderem ein Ausflug zum nächsten Laden (immerhin 5 km je Weg), eine Nachtwanderung und ein gemeinsames Geländespiel mit dem Bootsclub Oberelbe aus dem Landkreis Harburg.
Durch die beiden ausgebildeten Jugendgruppenleiter wurden zudem zahlreiche gruppendynamische Spiele durchgeführt, nach der positiven Resonanz aus dem letzten Jahr wurde außerdem an zwei Vormittagen Theorieunterricht durchgeführt. Hier wurden nicht nur Vorfahrtsregeln oder die Physik des Segelns besprochen, sondern in der Gruppe wurden im Anschluss Fotos und Videos aus dem Training angeschaut und einzelne Sequenzen im Hinblick auf das gelernte besprochen.
Der umfangreichen theoretischen und praktischen Ausbildung und der hohen Motivation der Segler ist es dann wohl auch zu verdanken, dass am Ende vier Segler die Prüfung zu Jüngstenschein erfolgreich ablegten.
Dieser Erfolg tröstete über die Essenszeiten (7:30 h Frühstück und 17:30 h Abendbrot !!) und die Tatsache, dass der heißgeliebte Fußballplatz von einem Zeltlager der Jugendfeuerwehr blockiert war sowie einige Fahrzeugschäden beim Verladen der Boote hinweg.
Die Freizeitleitung bedankt sich bei allen Eltern für ihr Vertrauen und bei allen Kindern für die gute und stressfreie Zusammenarbeit und wird nun erstmal die nächsten Wochen durchschlafen 😉 .
Hier noch ein Auszug aus dem Logbuch (Rechtschreibung folgt dem Original):
27. Juli
Heute morgen mussten wir wie immer früh aufstehen – um 7:30 gibts Frühstück. Heute gab es Eier und Nusspli, das gibt es sonst nicht.
Nach dem Essen wussten wir nicht was wir machen sollten, weil kein Wind war. Helena [Leiterin; Anm. Redaktion] ist dann erst mal wieder schlafen gegangen, während die anderen Vorfahrtsregeln gemacht haben und Bilder aus Neuland angeguckt haben.
Dann sind wir doch segeln gegangen Luv-Tonne und Lee-Gate, aber nach ner Stunde war der Wind ganz weg, dann sind wir rumgedümpelt und wieder ran gefahren. Dann gab es Mittagessen. [Ca. 1 A5-Seite gekürzt, war wie gesagt wenig Wind…]
Nach dem Abendessen haben wir noch Spiele gespielt und das erste mal Werwolf. Dann sind wir runter zum Wasser gegangen und haben Meditiert. Genauer gesagt haben wir es versucht – hat nicht so richtig funktioniert.
Wir haben unsere Schakren geöffnet. Noch ein neuer Segelclub ist gekommen auch aus Hamburg [naja, 20 km daneben], mit drei Fevas und noch anderen Booten. Jetzt sind 4 Segelgruppen hier : Wir (11 Personen), Itzehoer (17 Personen), Segelschule G. (45 Personen), die anderen aus Hamburg (Personen).
Weitere Auszüge werden eventuell später veröffentlicht.