Im Winter werden die meisten Jollen nicht zum Segeln genutzt. Das ist die perfekte Gelegenheit, um einige kleinere und größere Reparaturen durchzuführen.
Dies sind die wichtigsten Tipps der Trainer in unserem Segelverein:
1: Segel und Tuch mäusesicher lagern
Gerade in Spinnackern nisten sich gerne Mäuse ein, die Segel sollten daher nicht in der Bootshalle gelagert werden, sondern in geschlossenen Innenräumen.
2: Laufendes Gut umdrehen
Tauwerk läuft oft immer an denselben Stellen durch Rollen und Klemmen. Gerade bei Großschot und Großfall kann es daher hilfreich sein, das Tauwerk zur Hälfte seiner Lebenszeit umzudrehen. Gerade bei der Feva hilft dies sehr, da sich die Großfallklemme oben am Mast befindet und das Einharken sowieso schon schwierig ist.
3: Deckel öffnen
Jede Luftdruckschwankung belastet die Dichtungen in Deckeln im Rumpf. Mindestens ein Deckel sollte daher immer geöffnet sein, wenn das Boot nicht auf dem Wasser ist. Dieser Tipp ist auch im Sommer wichtig; gerade, wenn das Boot in der Sonne steht, dehnt sich die Luft im Inneren stark aus.
4: Räder entlasten
Wenn die Boote auf ihren Slipwagen gelagert werden, sollten die Reifen entlastet werden, zum Beispiel mit Kanthölzern. Dies verbessert die Haltbarkeit der Reifen.
5: Probleme rechtzeitig beheben
Wenn das Boot kaputt ist, solltest du dich frühzeitig um Reparatur kümmern. Lieber im Winter basteln, als im Sommer bei bestem Wetter Ausfallzeiten riskieren, weil ein Ersatzteil nicht zu bekommen ist.
6: Den Segler fit halten
Nicht nur das Boot braucht Pflege, auch der Segler. Sowohl Theorie pauken als auch körperlich aktiv sein hilft, besser in die nächste Saison zu starten. Es kann auch helfen, Fotos und Videos aus der vergangenen Saison zu sichten und gezielt zu schauen, was verbessert werden kann.