Flaute und kein Segeln möglich? Das wird demnächst der Vergangenheit angehören, denn der Neuländer See erhält eine Kunstwindanlage.
Die Kunstwindanlage wird es zukünftig ermöglichen, auf Knopfdruck den Bereich vor der „Betonhalbinsel“ mit Wind bis zu 20 km/h zu versorgen. Die Anlage wird zwar nicht ausreichen, um einen großen Kurs für Jollen zu versorgen, doch Optitraining wird demnächst auch bei totaler Flaute möglich sein.
Während zahlreiche Fußballvereine bereits seit Jahrzehnten Flutlichter nutzen, um die Zeitfenster für ihr Training auszuweiten, wird nun erstmals in Norddeutschland eine Kunstwindanlage installiert.
Die Anlage wird finanziert von der Behörde für Inneres und Sport und der Segelvereinigung Sinstorf, da die Anlage außerhalb der Trainingszeiten auch Strom erzeugen kann, werden sich die Energiekosten aus den Erlösen der Energieeinspeisung tragen.
Peter Schmidt vom der Innenbehörde freut sich, an dem Projekt beteiligt zu sein: „Normalerweise unterstützen wir Vereine bei der Einrichtung von Sportplätzen und Flutlichtanlagen. Ein so ungewöhnliches Projekt haben wir noch nicht begleitet. Dass wir auf diese Weise einen Segelverein unterstützen, freut uns als Hanseaten natürlich sehr.“
Bild: (Computeranimation) SVGS / Inha Leex Hale